Kunstaktion "Wachsender Adventskalender" - Tag 14

Drohend die Giftwolke, vom Horizont aufsteigend und den Himmel verfinsternd.
- Aber merkwürdig, wie sie dastehen und das Schauspiel betrachten, entspannt, lässig, fast gelangweilt, als ginge sie dies nichts an. (Helmut Engels)

Es gibt Katastrophen, deren der Mensch nicht Herr werden kann. Wenn ein Brand nur eingedämmt, aber nicht gelöscht werden kann, bleibt dem Menschen nichts anderes übrig, als tatenlos abzuwarten, bis sich die zerstörerischen Energien selbst verbraucht haben. Abwarten kann der Mensch aber nur, solange ihm ein Ort bleibt, der vom Feuer nicht erfasst wird. Allein der Weltenbrand kennt keinen Beobachter mehr. Dafür, dass es dazu durch menschliche Hybris nicht kommt, möge die Geburt Christi stehen. (Dr. Helmut Blochwitz)

„Eines Tages trieb Mose das Vieh über die Steppe hinaus und kam zum Gottesberg Horeb. Dort erschien ihm der Engel des Herrn in einer Flamme, die aus einem Dornbusch emporschlug. Er schaute hin: Da brannte der Dornbusch und verbrannte doch nicht. Mose sagte: Ich will dorthin gehen und mir die außergewöhnliche Erscheinung ansehen. Warum verbrennt denn der Dornbusch nicht. Als der Herr sah, dass Mose näher kam, um sich das anzusehen, rief Gott ihm aus dem Dornbusch zu: Mose, Mose! Er antwortete: Hier bin ich. Der Herr sagte: Komm nicht näher heran. Leg deine Schuhe ab; denn der Ort, wo du stehst, ist heiliger Boden. Dann fuhr er fort: Ich bin der Gott deines Vaters, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs. Da verhüllte Mose sein Gesicht; denn er fürchtete sich, Gott anzuschauen.“ (Ex 3, 1-6)
(Dr. Karl Remmen, Neuss)

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© Wilhelm Schiefer (2002)