Brücken über den Nordkanal
Gebaut wurden fünf auf Stelzen aufsitzende 14 Meter hohe hausähnliche Gebilde, die mit Stegen und Leitern verbunden sind und links und rechts des Nordkanals platziert werden. Diese baumhohen Holztürme fügen sich durch Proportion und Material in den Naturraum des Standortes ein. Das architektonische Ensemble ist auf wenige Stilelemente reduziert und assoziiert beim Betrachter Urformen der Behausung.
Hintergrund: Die "Brücken" wurden ursprünglich von der Stadt Kaarst als Euroga-Projekt verabschiedet, aber 2004 aus finanziellen Gründen aufgegeben. Daraufhin hat sich der Förderverein Kunst am Bodendenkmal Nordkanal konstituiert, der die Realisierung der Großplastik zur Aufgabe gemacht hat.
Der Standort der "Brücken" liegt mitten im größten Naherholungsgebiet der Stadt Kaarst. Der Kaarster See mit seinen Sportstätten, der Vorster Wald mit Spazier- und Radwegen und das Bodendenkmal Nordkanal machen das Gebiet zu einem Natur- und Kulturraum mit mächtigem Entwicklungspotenzial. Zeitgenössische Kunst geht quasi eine Symbiose mit der Natur und dem historischen Bodendenkmal Nordkanal ein: Kunst und Natur in Einklang, Modernes und Historisches in engem Verbund.
Durch das "Brücken"-Kunstwerk wird die Bedeutung des Bodendenkmals Nordkanal akzentuiert, wodurch der historische Kanal stärker in den Fokus denkmalpflegerischer Überlegungen rückt.
Schließlich wird mit der Realisierung der Brücken über den Nordkanal der Leitgedanke des Euroga-Projektes wieder aufgegriffen und zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht, denn die "Brücken" sind eine wichtige Station auf der regionalen Radwanderroute und dem Kulturlandschaftspfad entlang des Nordkanals. Darüber hinaus sind die "Brücken" wichtig für die Stadtentwicklung von Kaarst und die kulturelle Vielfalt sowie für den Tourismus der Region.
Weitere Infos unter: www.bruecken-ueber-den-nordkanal.de